Biogasanlagen verbessern und als Energiespeicher effizienter einsetzen

In einem vom Bundesministerium für Wirtschaft geförderten ZIM-Projekt EMAKO Biogas erforscht der Lehrstuhl für Erneuerbare Energien an der Hochschule Aalen die Verbesserung bestehender Biogasanlagen sowie deren Einsatz als zusätzliche Speicher von überschüssiger volatiler Energie, wie sie beispielsweise bei Solaranlagen oder Windkraftanlagen anfällt. Dabei werden verschiedene Biogasanlagen hinsichtlich ihres Verbrauches von elektrischer und thermischer Energie untersucht und entsprechend aktueller technischer Möglichkeiten effizienter gestaltet.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist der Einsatz von Bioreststoffen und Klärschlamm in Biogasanlagen, die aufgrund gesetzlicher Auflagen für die Landwirte bei der Energieerzeugung bisher kaum genutzt werden. Ziel ist es, auf Dauer möglichst viele Abfallstoffe und möglichst wenige nachwachsende Rohstoffe in Biogasanlagen einzusetzen. Dies soll zukünftig erreicht werden, in dem eine Kläranlage mit einer Biogasanlage kombiniert wird. 

Zuletzt ist die optimale Eibindung einer Biogasanlage in das Versorgungsnetz ein Schwerpunkt des Projekts. Im Versorgungsnetz soll eine Biogasanlage als Speicher von überschüssigen volatilen Energien fungieren und Biogas mit Hilfe von Bakterien in Biomethan veredeln, was wiederum im Erdgasnetz gespeichert werden kann und bei Bedarf wieder zu elektrischer oder thermischer Energie umgewandelt werden kann.