Planung und virtuelle Inbetriebnahme einer Roboterzelle

Die Firma August Mössner GmbH + Co. KG mit Sitz in Eschach und circa 140 Beschäftigten wurde bereits im Jahr 1898 von August Mössner gegründet und feiert im nächsten Jahr das 125-jährige Bestehen. Neben seinem deutschen Standort ist das Unternehmen auch in Mexiko und China mit einem Sitz vertreten. „Unsere Geschäftsfelder bewegen sich in den Bereichen der Gießerei- sowie Aluminiumtechnik, der Bandsägemaschinen, des Sondermaschinenbaus sowie des Engineerings“, so Christian Kunz.

Ein wichtiges Instrument bei der Planung einer individuellen Roboterzelle ist die passende Simulationsumgebung. Dabei können bereits Programmabläufe definiert, Greifkonzepte erstellt, Lastdaten berechnet oder Schnittstellen definiert sowie der Ablauf simuliert werden. „Durch die virtuelle Inbetriebnahme der Anlagen und Konzeption eines digitalen Zwillings ergeben sich enorme Vorteile“, so Kunz. Hierzu zählen beispielsweise die Konzeptabsicherung, die Reduktion der Inbetriebnahme-Zeit sowie die schnelle Anpassung bei Produktwechseln. Anhand von anschaulichen Praxisbeispielen konnten die Teilnehmer der Veranstaltung wichtige Schritte bei der Prozessvorbereitung sowie bei der virtuellen Inbetriebnahme einer Roboterzelle verfolgen. Auch die Absicherung der Robotersysteme spielt dabei eine wichtige Rolle, um Unfälle und Verletzungen der Mitarbeitenden beim Betrieb der Maschine zu verhindern. Abschließend ging er auf verschiedene Simulationssysteme ein und zeigte einen Video-Vergleich der Abläufe eines realen Roboters mit der vorherigen Simulation des Roboters. Dabei wurde deutlich, wie genau die Prozesse bereits in der Simulationsumgebung dargestellt worden sind. Die rege Diskussion und zahlreiche Fragen im Anschluss an den Impuls beim WiRO-Unternehmertreff bestätigten das große Interesse an dem Thema.