Die WiRO informiert regelmäßig über

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die für das Wirtschaftsgeschehen in Ostwürttemberg interessant sind.

Die News umfassen von Preisauschreibungen über Veranstaltungstermine bis hin zu Förderaufrufen eine breite Palette an Informationen.

11. Regionaler Holzbautag bei Leitz in Oberkochen

Über 100 Fachleute aus Forstwirtschaft, Holzbau, Architektur, Politik und Wissenschaft nahmen am 11. Regionalen Holzbautag bei Leitz in Oberkochen teil. Unter dem Motto „Wissen teilen, Wandel gestalten“ stand der Werkstoff Holz als zentraler Baustein für nachhaltiges Bauen im Fokus.

Landrat Dr. Joachim Bläse betonte die Bedeutung von Holz für die regionale Wertschöpfung und verwies auf das geplante Zukunftsforum Oberkochen als Plattform für bioökonomische Innovationen. Auch Gastgeber Leitz gewährte Einblicke in seine Produktion und stellte seine 150-jährige Geschichte als Werkzeughersteller heraus.

Im Anschluss folgten Fachvorträge zu politischen Initiativen für den Holzbau, digitalen Entwicklungen und innovativen Systembaulösungen. Der Holzbautag wird jährlich von der Initiative „Holzkompetenz³“ der Landkreise Heidenheim, Ostalbkreis und Schwäbisch Hall sowie der WiRO organisiert. Unterstützer sind unter anderem Holzbau BW und die Architektenkammer Baden-Württemberg.

Bildrecht: Landratsamt Ostalbkreis --- Bildunterschrift: Die Akteure des 11. Regionalen Holzbautags freuen sich über den gelungenen Verlauf: (V.l.) Sebastian Schmid (ADK Modulraum), Landrat Dr. Joachim Bläse, Dr. Cornelia Brucklacher und Jürgen Köppel (Leitz), Nadine Kaiser (WiRO), Alexander Möndel (MLR), Andrea Hahn (Wirtschaftsbeauftragte Ostalbkreis), Jan Blömacher (Wirtschaftsbeauftragter Landkreis Heidenheim), David Schneider (Wirtschaftsbeauftragter Landkreis Schwäbisch Hall) und Peter Mackowiack (Holzbau BW).


Resilience Award Ostwürttemberg 2025: allnatura gewinnt ersten Platz

Im Digital Innovation Space in Aalen wurden am 12. November 2025 die Preisträger des Resilience Award Ostwürttemberg 2025 ausgezeichnet. Rund 120 Gäste verfolgten die Verleihung, die in diesem Jahr unter dem Fokus „Diversität und Inklusion“ stand.

Den ersten Platz belegte die allnatura GmbH & Co. KG aus Heubach und erhielt 5.000 Euro. Der zweite Platz ging an die Pulverakademie Bader aus Aalen (2.000 Euro). Zwei dritte Plätze wurden an die Schneider Möbelwerkstätten aus Aalen und die Rieger Metallveredlung aus Steinheim vergeben (je 500 Euro).

Andrea Hahn vom Ostalbkreis betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung von Resilienz für die regionale Wirtschaft. Einen Impuls lieferte Heiko Rössel, bevor Gäste und Beteiligte beim Networking ins Gespräch kamen.

Der Award wird künftig im Wechsel mit dem Innovationspreis Ostwürttemberg vergeben und von zahlreichen regionalen Partnern unterstützt. Der RAW.25 setzt ein klares Zeichen für Zusammenhalt, Vielfalt und Innovationskraft in Ostwürttemberg.

Die Preisträger des diesjährigen RAW mit den Laudatoren und Veranstaltern (v. l. Oliver Helzle, Susanne und Franz Rieger, Dr. Cornelia Brucklacher, Hiltrud Bader-Fachet, Marco Scheid, Markus Frei, Hannes Schneider, Thomas Schöpplein und Rainer Hald.) © Tom Zolyomi


3D Global aus Aalen erhält Innovationspreis Baden-Württemberg

Die 3D Global GmbH aus Aalen wurde mit dem Innovationspreis Baden-Württemberg ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld von 15.000 Euro. Das Unternehmen überzeugte die Jury mit einer wegweisenden Entwicklung im Bereich brillenfreier 3D-Technologie. Die Lösung ermöglicht es, digitale Inhalte in Echtzeit und in höchster Qualität dreidimensional darzustellen – ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Brillen oder Headsets. Bereits heute findet die Technologie erfolgreiche Anwendung in der medizinischen Mikroskopie und eröffnet neue Möglichkeiten für Teleoperationen, digitale Assistenzsysteme und KI-basierte Bildanalyse.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut würdigte im Rahmen der feierlichen Preisverleihung den hohen Innovationsgeist der baden-württembergischen Unternehmen und betonte die besondere Bedeutung technologischer Spitzenleistungen für den Wirtschaftsstandort.

Neben 3D Global gab es noch sechs weitere Unternehmen aus Baden-Württemberg, die in verschiedenen Kategorien  ausgezeichnet wurden.

Der Innovationspreis Baden-Württemberg, der Dr.-Rudolf-Eberle-Preis, zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen für innovative mittelständische Unternehmen im Land.

Weitere Informationen zum Innovationspreis finden Sie unter www.innovationspreis-bw.de


Handwerk und Schulen stärken Berufsorientierung in der Region

Im Gebiet der Handwerkskammer Ulm bestehen inzwischen 642 Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Handwerksbetrieben – allein in diesem Jahr kamen 15 neue hinzu. Ziel der Kooperationen ist es, Jugendlichen praxisnahe Einblicke in verschiedene Handwerksberufe zu ermöglichen und die Berufsorientierung zu fördern.

Vor allem Gymnasien, Real-, Werkreal- und Gemeinschaftsschulen nutzen die Partnerschaften, um Schülerinnen und Schülern konkrete Einblicke in Bau-, Ausbau-, Elektro-, Metall- und SHK-Berufe zu geben. Jugendliche können über Praktika, Projekttage oder gemeinsame Projekte Berufe kennenlernen und eigene Stärken entdecken.

Von der Zusammenarbeit profitieren auch Betriebe, die frühzeitig Kontakte zu potenziellen Auszubildenden knüpfen und so Nachwuchs sichern. Im Ostalbkreis bestehen derzeit 167 Bildungspartnerschaften, im gesamten Kammergebiet von der Ostalb bis zum Bodensee 642.

„Junge Menschen suchen Orientierung, Betriebe suchen Nachwuchs – Bildungspartnerschaften bringen beide Seiten zusammen“, betont Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm.

Bildquelle: amh-online.de


Neue Kooperation stärkt Gründungskultur in Schwäbisch Gmünd und im Ostalbkreis

Mit einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung wollen die Stadt Schwäbisch Gmünd, der Ostalbkreis, das Forschungsinstitut fem, die Hochschule Aalen, die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd die Gründungskultur in der Region weiterentwickeln. Ziel ist es, Ressourcen zu bündeln, Gründerinnen und Gründer zu vernetzen und die Rahmenbedingungen für Start-ups zu verbessern.

Koordiniert wird die Zusammenarbeit vom in:it co-working lab, das seit 2018 als zentrale Anlaufstelle für Existenzgründende in Schwäbisch Gmünd fungiert. Künftig sollen technologie- und wissensbasierte Gründungen durch gemeinsame Veranstaltungen, Beratungen und Netzwerkangebote gezielt unterstützt werden.

Die Stadt Schwäbisch Gmünd trägt die organisatorische und finanzielle Verantwortung für den Betrieb des in:it, der Ostalbkreis beteiligt sich von 2026 bis 2030 jährlich mit 17.500 Euro. Im Frühjahr 2026 zieht das in:it, zusammen mit der Wirtschaftsförderung Schwäbisch Gmünd, in neue Räumlichkeiten im Gmünder Hof am Marktplatz um – mit rund 920 Quadratmetern modernen Büro- und Konferenzflächen.

Mit der Vereinbarung bekräftigen die Partner ihr Ziel, die Ostalb als Gründungsregion zu stärken und ein leistungsfähiges Netzwerk für Innovation und Unternehmertum aufzubauen.

Logo Ostalbkreis

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Neuer Innovationsgutschein „Mittelstand trifft Start-up“ geplant

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg erweitert sein Förderprogramm „Innovationsgutscheine“ um eine neue Gutscheinlinie: den „Innovationsgutschein Mittelstand trifft Start-up“.

Mit dem neuen Gutschein sollen gezielt Kooperationen zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Start-ups unterstützt werden. Gefördert werden innovative Produkte und Dienstleistungen, die KMU direkt bei Start-ups einkaufen, um ihre Innovationskraft zu stärken.

Antragsberechtigt sind KMU der gewerblichen Wirtschaft und der Freien Berufe mit Sitz in Baden-Württemberg. Der maximale Zuschuss beträgt 20.000 Euro und deckt bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten ab. Die Antragstellung ist ab 1. Januar 2026 über das Förderportal der L-Bank möglich.

Weitere Informationen finden Sie hier:
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus BW
L-Bank – Innovationsgutschein


Ostalbkreis als Modellregion in landesweiter Studie zur Integrationsarbeit

Der Ostalbkreis wurde als Modellregion in einer landesweiten Studie zur Integrationsarbeit in ländlichen Räumen ausgewählt. Die Untersuchung zeigt, wie Integration außerhalb der Großstädte gelingt – und welche Rolle engagierte Akteurinnen und Akteure vor Ort dabei spielen.

Die von der Universität Hildesheim gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg erstellte Studie Integrationsarbeit in ländlichen Räumen – Praxis und Potenziale am Beispiel Baden-Württembergs (Nomos Verlag, 2025) untersucht die Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren lokaler Integrationsarbeit. Im Mittelpunkt stehen vier Fallstudiendarunter der Ostalbkreis, neben dem Hohenlohekreis, dem Enzkreis und dem Landkreis Lörrach.

Für den Ostalbkreis hebt die Studie hervor, dass Integration hier breit und institutionell verankert ist: Mit einer eigenen Stabsstelle für Diversity beim Landrat, einer engen Zusammenarbeit zwischen Jobcenter und Fachbereich Integration sowie einem starken Netzwerk aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Ehrenamt gilt der Kreis als Beispiel für gut koordinierte Integrationsstrukturen im ländlichen Raum. Hilfreich ist auch das Welcome Center Ostwürttemberg, das internationale Fachkräften u. a. beim Ankommen unterstützt.

Die vollständige Fallstudie zum Ostalbkreis ist in Kapitel 5.4 der Studie (ab Seite 89) nachzulesen.


Zur Studie in der Nomos eLibrary (Open Access)

Titel der Studie


Kreativforum Ostwürttemberg 2025 – Räume inklusiv gestalten

Unter dem Titel „Räume inklusiv gestalten – digital & analog“ lädt das Kreativforum Ostwürttemberg am Mittwoch, 26. November 2025, von 16:00 bis 19:00 Uhr in das Auditorium der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd ein. Im Mittelpunkt steht, wie analoge und digitale Räume, Produkte und Dienstleistungen so gestaltet werden können, dass sie für alle Menschen zugänglich sind.

Vier Impulsvorträge geben praxisnahe Einblicke in inklusive Gestaltung und deren Mehrwert für Gesellschaft und Wirtschaft.

Anschließend besteht Gelegenheit zum Austausch bei einem Get-together.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung bis 19. November 2025 unter: https://anmeldung.ostwuerttemberg.de


Patente von Migranten nehmen deutlich zu

Immer mehr Erfindungen in Deutschland stammen von Menschen mit Migrationshintergrund. Laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ging 2022 jede siebte Patentanmeldung auf Erfinder mit ausländischen Wurzeln zurück – ihr Anteil stieg seit dem Jahr 2000 von fünf auf rund 14 Prozent.

Besonders stark wuchs die Zahl der Patente von indischen und chinesischen Erfindern. Indische Patentanmeldungen verzwölffachten sich seit 2000, chinesische vervierfachten sich. Zudem liegt der Frauenanteil unter ausländischen Erfindern mit 8,5 Prozent fast doppelt so hoch wie bei deutschen.

Die Forscher sehen qualifizierte Zuwanderung und Beschäftigung in MINT-Berufen als zentrale Treiber dieser Entwicklung. Programme wie „Make it in Germany“ fördern internationale Fachkräfte, doch Bürokratieabbau und gelebte Willkommenskultur bleiben entscheidend, um Talente langfristig zu halten.

Datenquelle: IW-Patentdatenbank - Grafik: IW Medien / iwd


Neuauflage des IHK-Notfall-Handbuchs erschienen

Die IHK Ostwürttemberg hat eine aktualisierte Fassung ihres „Notfall-Handbuchs für Unternehmen“ veröffentlicht. Das Handbuch unterstützt Betriebe dabei, für den plötzlichen Ausfall der Geschäftsführung oder anderer Schlüsselpersonen vorzusorgen und die Handlungsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Es führt systematisch durch alle wichtigen Themen der Notfallplanung und hilft, Verantwortlichkeiten, Entscheidungsbefugnisse und wesentliche Unterlagen klar zu regeln. Laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) ist bislang nur jedes vierte Unternehmen in Deutschland auf einen solchen Ernstfall vorbereitet.

Das Notfall-Handbuch steht als ausfüllbare PDF-Version kostenlos unter IHK-Notfallhandbuch-Data.pdf zum Download bereit. Alternativ kann es auf der Homepage der IHK Ostwürttemberg unter der Seiten-Nr. 6237108 aufgerufen werden. Für eine Printversion steht Michelle Reinhardt von der IHK Ostwürttemberg als Ansprechpartnerin zur Verfügung (Tel. 07321 324-175, E-Mail: reinhardt@ostwuerttemberg.ihk.de).