Die WiRO informiert regelmäßig über

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die für das Wirtschaftsgeschehen in Ostwürttemberg interessant sind.

Die News umfassen von Preisauschreibungen über Veranstaltungstermine bis hin zu Förderaufrufen eine breite Palette an Informationen.

Handwerk und Schulen stärken Berufsorientierung in der Region

Im Gebiet der Handwerkskammer Ulm bestehen inzwischen 642 Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Handwerksbetrieben – allein in diesem Jahr kamen 15 neue hinzu. Ziel der Kooperationen ist es, Jugendlichen praxisnahe Einblicke in verschiedene Handwerksberufe zu ermöglichen und die Berufsorientierung zu fördern.

Vor allem Gymnasien, Real-, Werkreal- und Gemeinschaftsschulen nutzen die Partnerschaften, um Schülerinnen und Schülern konkrete Einblicke in Bau-, Ausbau-, Elektro-, Metall- und SHK-Berufe zu geben. Jugendliche können über Praktika, Projekttage oder gemeinsame Projekte Berufe kennenlernen und eigene Stärken entdecken.

Von der Zusammenarbeit profitieren auch Betriebe, die frühzeitig Kontakte zu potenziellen Auszubildenden knüpfen und so Nachwuchs sichern. Im Ostalbkreis bestehen derzeit 167 Bildungspartnerschaften, im gesamten Kammergebiet von der Ostalb bis zum Bodensee 642.

„Junge Menschen suchen Orientierung, Betriebe suchen Nachwuchs – Bildungspartnerschaften bringen beide Seiten zusammen“, betont Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm.

Bildquelle: amh-online.de


Neue Kooperation stärkt Gründungskultur in Schwäbisch Gmünd und im Ostalbkreis

Mit einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung wollen die Stadt Schwäbisch Gmünd, der Ostalbkreis, das Forschungsinstitut fem, die Hochschule Aalen, die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd die Gründungskultur in der Region weiterentwickeln. Ziel ist es, Ressourcen zu bündeln, Gründerinnen und Gründer zu vernetzen und die Rahmenbedingungen für Start-ups zu verbessern.

Koordiniert wird die Zusammenarbeit vom in:it co-working lab, das seit 2018 als zentrale Anlaufstelle für Existenzgründende in Schwäbisch Gmünd fungiert. Künftig sollen technologie- und wissensbasierte Gründungen durch gemeinsame Veranstaltungen, Beratungen und Netzwerkangebote gezielt unterstützt werden.

Die Stadt Schwäbisch Gmünd trägt die organisatorische und finanzielle Verantwortung für den Betrieb des in:it, der Ostalbkreis beteiligt sich von 2026 bis 2030 jährlich mit 17.500 Euro. Im Frühjahr 2026 zieht das in:it, zusammen mit der Wirtschaftsförderung Schwäbisch Gmünd, in neue Räumlichkeiten im Gmünder Hof am Marktplatz um – mit rund 920 Quadratmetern modernen Büro- und Konferenzflächen.

Mit der Vereinbarung bekräftigen die Partner ihr Ziel, die Ostalb als Gründungsregion zu stärken und ein leistungsfähiges Netzwerk für Innovation und Unternehmertum aufzubauen.

Logo Ostalbkreis

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Neuer Innovationsgutschein „Mittelstand trifft Start-up“ geplant

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg erweitert sein Förderprogramm „Innovationsgutscheine“ um eine neue Gutscheinlinie: den „Innovationsgutschein Mittelstand trifft Start-up“.

Mit dem neuen Gutschein sollen gezielt Kooperationen zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Start-ups unterstützt werden. Gefördert werden innovative Produkte und Dienstleistungen, die KMU direkt bei Start-ups einkaufen, um ihre Innovationskraft zu stärken.

Antragsberechtigt sind KMU der gewerblichen Wirtschaft und der Freien Berufe mit Sitz in Baden-Württemberg. Der maximale Zuschuss beträgt 20.000 Euro und deckt bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten ab. Die Antragstellung ist ab 1. Januar 2026 über das Förderportal der L-Bank möglich.

Weitere Informationen finden Sie hier:
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus BW
L-Bank – Innovationsgutschein


Ostalbkreis als Modellregion in landesweiter Studie zur Integrationsarbeit

Der Ostalbkreis wurde als Modellregion in einer landesweiten Studie zur Integrationsarbeit in ländlichen Räumen ausgewählt. Die Untersuchung zeigt, wie Integration außerhalb der Großstädte gelingt – und welche Rolle engagierte Akteurinnen und Akteure vor Ort dabei spielen.

Die von der Universität Hildesheim gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg erstellte Studie Integrationsarbeit in ländlichen Räumen – Praxis und Potenziale am Beispiel Baden-Württembergs (Nomos Verlag, 2025) untersucht die Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren lokaler Integrationsarbeit. Im Mittelpunkt stehen vier Fallstudiendarunter der Ostalbkreis, neben dem Hohenlohekreis, dem Enzkreis und dem Landkreis Lörrach.

Für den Ostalbkreis hebt die Studie hervor, dass Integration hier breit und institutionell verankert ist: Mit einer eigenen Stabsstelle für Diversity beim Landrat, einer engen Zusammenarbeit zwischen Jobcenter und Fachbereich Integration sowie einem starken Netzwerk aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Ehrenamt gilt der Kreis als Beispiel für gut koordinierte Integrationsstrukturen im ländlichen Raum. Hilfreich ist auch das Welcome Center Ostwürttemberg, das internationale Fachkräften u. a. beim Ankommen unterstützt.

Die vollständige Fallstudie zum Ostalbkreis ist in Kapitel 5.4 der Studie (ab Seite 89) nachzulesen.


Zur Studie in der Nomos eLibrary (Open Access)

Titel der Studie


Kreativforum Ostwürttemberg 2025 – Räume inklusiv gestalten

Unter dem Titel „Räume inklusiv gestalten – digital & analog“ lädt das Kreativforum Ostwürttemberg am Mittwoch, 26. November 2025, von 16:00 bis 19:00 Uhr in das Auditorium der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd ein. Im Mittelpunkt steht, wie analoge und digitale Räume, Produkte und Dienstleistungen so gestaltet werden können, dass sie für alle Menschen zugänglich sind.

Vier Impulsvorträge geben praxisnahe Einblicke in inklusive Gestaltung und deren Mehrwert für Gesellschaft und Wirtschaft.

Anschließend besteht Gelegenheit zum Austausch bei einem Get-together.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung bis 19. November 2025 unter: https://anmeldung.ostwuerttemberg.de


Patente von Migranten nehmen deutlich zu

Immer mehr Erfindungen in Deutschland stammen von Menschen mit Migrationshintergrund. Laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ging 2022 jede siebte Patentanmeldung auf Erfinder mit ausländischen Wurzeln zurück – ihr Anteil stieg seit dem Jahr 2000 von fünf auf rund 14 Prozent.

Besonders stark wuchs die Zahl der Patente von indischen und chinesischen Erfindern. Indische Patentanmeldungen verzwölffachten sich seit 2000, chinesische vervierfachten sich. Zudem liegt der Frauenanteil unter ausländischen Erfindern mit 8,5 Prozent fast doppelt so hoch wie bei deutschen.

Die Forscher sehen qualifizierte Zuwanderung und Beschäftigung in MINT-Berufen als zentrale Treiber dieser Entwicklung. Programme wie „Make it in Germany“ fördern internationale Fachkräfte, doch Bürokratieabbau und gelebte Willkommenskultur bleiben entscheidend, um Talente langfristig zu halten.

Datenquelle: IW-Patentdatenbank - Grafik: IW Medien / iwd


Neuauflage des IHK-Notfall-Handbuchs erschienen

Die IHK Ostwürttemberg hat eine aktualisierte Fassung ihres „Notfall-Handbuchs für Unternehmen“ veröffentlicht. Das Handbuch unterstützt Betriebe dabei, für den plötzlichen Ausfall der Geschäftsführung oder anderer Schlüsselpersonen vorzusorgen und die Handlungsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Es führt systematisch durch alle wichtigen Themen der Notfallplanung und hilft, Verantwortlichkeiten, Entscheidungsbefugnisse und wesentliche Unterlagen klar zu regeln. Laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) ist bislang nur jedes vierte Unternehmen in Deutschland auf einen solchen Ernstfall vorbereitet.

Das Notfall-Handbuch steht als ausfüllbare PDF-Version kostenlos unter IHK-Notfallhandbuch-Data.pdf zum Download bereit. Alternativ kann es auf der Homepage der IHK Ostwürttemberg unter der Seiten-Nr. 6237108 aufgerufen werden. Für eine Printversion steht Michelle Reinhardt von der IHK Ostwürttemberg als Ansprechpartnerin zur Verfügung (Tel. 07321 324-175, E-Mail: reinhardt@ostwuerttemberg.ihk.de).


Innovationspreis Ostwürttemberg 2026 - Bewerbungsphase gestartet

Am 6. Oktober 2025 ist die Ausschreibung für den Innovationspreis Ostwürttemberg 2026 gestartet. Bis zum 28. Februar 2026 können sich Unternehmen, Start-ups sowie Erfinderinnen und Erfinder mit ihren Projekten und Ideen bewerben. Insgesamt stehen Preisgelder von bis zu 8.000 Euro zur Verfügung.

Teilnahmeberechtigt sind junge Unternehmen mit technologieorientierten oder wissensintensiven Projekten, Inhaberinnen und Inhaber neuer Patente sowie Unternehmen, die in den Jahren 2024 oder 2025 eine überregionale oder internationale Auszeichnung erhalten haben. Zugelassen ist jeweils eine Bewerbung pro Kategorie, Mehrfachteilnahmen sind möglich.

Der Innovationspreis wird im zweijährigen Turnus vergeben und bietet eine Plattform, um innovative Leistungen sichtbar zu machen und öffentlich zu würdigen. Neben den Preisgeldern erhalten die Gewinner eine Urkunde, einen Pokal sowie die Möglichkeit, ihre Innovationskraft einem breiten Publikum zu präsentieren. Auch alle übrigen Teilnehmenden werden mit einer Anerkennungsurkunde ausgezeichnet.

Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen: www.talente-und-patente.de


Regioheat: Neue Kooperation für die Wärmewende

Mit der Regioheat GmbH ist in Stuttgart ein neues Unternehmen für kommunale Wärmelösungen gestartet. Es ist ein Zusammenschluss der Max Wild GmbH (Berkheim), der e-con AG (Memmingen) und der GEO DATA GmbH (Westhausen).

Regioheat unterstützt Städte, Gemeinden sowie kommunale Unternehmen und Energieversorger bei Planung und Umsetzung von Wärmeprojekten. Das Angebot reicht von Machbarkeitsstudien und Förderanträgen bis zur technischen und wirtschaftlichen Umsetzung. Ziel sind praxisnahe, individuell zugeschnittene Wärmenetze und eine Entlastung der kommunalen Verwaltung.

Weitere Informationen finden Sie auf folgender Homepage: www.regioheat.com

Start frei für Regioheat, von links: Rudi Feil (Gesellschafter), Manuel Hommel (Prokurist GEO DATA GmbH), Christian Wild (Geschäftsführer/Gesellschafter), Andreas Müller (Gesellschafter), Peter Waizenegger (Vorstand e-con AG). Foto: Regioheat


Frauenwirtschaftstage 2025 starten im Oktober

Unter dem Motto „Zukunft gestalten: Frauen & Männer stark als Team“ finden vom 15. bis 18. Oktober 2025 die 21. Frauenwirtschaftstage in Baden-Württemberg statt. Landesweit sind knapp 100 regionale Veranstaltungen und Austauschformate geplant, die sich mit Themen wie Jobsharing, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Fachkräftegewinnung, Chancengleichheit und moderner Unternehmenskultur befassen.

Ziel der Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus ist es, die Bedeutung von Frauen alsFach- und Führungskräfte, Unternehmerinnen und Gründerinnen hervorzuheben und die Potenziale partnerschaftlicher Zusammenarbeit in Beruf und Familie aufzuzeigen.

Das Programm wird von zahlreichen regionalen Partnerorganisationen gestaltet. Eine Teilnahme ist auch online möglich.

Weitere Informationen und das vollständige Programm finden Sie hier: www.frauundberuf-bw.de/frauenwirtschaftstage