„Alltag und aktuelle Fragestellungen eines Betriebsberaters im Handwerk“

Region Ostwürttemberg. Handwerksbetriebe, die sich erfolgreich am Markt behaupten wollen, müssen markt-, kunden- und kostenorientiert denken und handeln. Dabei ist das entsprechende Know-how mittlerweile genauso unverzichtbar wie handwerkliches Können. Bei der Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen leistet die betriebswirtschaftliche Beratung von außen eine wichtige Hilfestellung. Lena Katharina Gräf-Benedix von der Handwerkskammer Ulm hat deshalb am 20. April 2023 beim UnternehmerTREFF digital der WiRO einen Einblick in den Alltag einer Betriebsberaterin gegeben und stand den TeilnehmerInnen für einen persönlichen Austausch zur Verfügung.

Die Handwerkskammer Ulm ist die Selbstverwaltung der Handwerksbetriebe in den Landkreisen zwischen Jagst und Bodensee und eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Ihre zentrale Aufgabe ist die Beratung von Mitgliedsbetrieben und die Interessensvertretung der Handwerksbetriebe gegenüber der Politik und in der Öffentlichkeit. Die Selbstverwaltung ist Dienstleister und Ansprechpartner für über 20.000 Mitgliedsbetriebe mit mehr als 120.000 Beschäftigten und rund 8.000 Azubis in den Landkreisen Ostalbkreis, Heidenheim, Alb-Donau-Kreis und Stadt Ulm, Biberach, Ravensburg und Bodenseekreis.

Beim UnternehmerTREFF digital ging Frau Gräf-Benedix zunächst auf die vielfältigen Unterstützungs- und Beratungsangebote der Handwerkskammer Ulm ein. Betriebswirtschaftliche Hilfestellungen für die Kostenrechnung, Finanzierung oder Personalführung spielen dabei ebenso eine Rolle wie Lösungen zur Existenzgründung oder Betriebsnachfolge, zum Fachkräftemangel oder Fragen zur Digitalisierung. „Die Pandemie, Krieg, Inflation und steigende Energiekosten boten und bieten eine Vielzahl an Fragestellungen, die den Alltag eines Betriebsberaters begleiten“, so Gräf-Benedix.  In den kommenden Jahren werde das Thema Betriebsnachfolge alle Beraterinnen und Berater auch zukünftig stark beschäftigen. Insbesondere wegen des demografischen Wandels, stünden einer steigenden Zahl Firmenübergaben eine gleichbleibende Anzahl an potenziellen Nachfolgenden gegenüber. Wie bedeutend auch das Thema Digitalisierung ist, wurde gerade in der Pandemie deutlich. Für diese komplexen Aufgaben werde bei der Beratung versucht, individuelle Lösungsansätze für jeden Betrieb zu finden. „Wenn man davon weiß, gibt es viele Stellschrauben, die man frühzeitig drehen kann, damit es später zu weniger Problemen kommt“, fasst Gräf-Benedix zusammen. Und dies betreffe nicht nur die Handwerksbetriebe, sondern auch die Unternehmen in der Industrie und Privatpersonen. Beim anschließenden persönlichen Austausch zeigte die rege Diskussion und zahlreiche Fragen der TeilnehmerInnen das große Interesse an diesem aktuellen Thema.

Pressemitteilung (pdf)

 

Hintergrund:

WiRO UnternehmerTREFF digital

Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden „UnternehmerTREFF digital“ lädt die WiRO die regionalen Unternehmen sowie Wirtschaftsakteure bei einem digitalen Austausch dazu ein, aktuelle fachspezifische Themen auf dieser Plattform zu diskutieren und ermuntert zu einem Blick über den eigenen Tellerrand hinaus. Unternehmerinnen und Unternehmer haben die Möglichkeit, ihr Unternehmen und ihr Fachthema vor einem breiten Publikum zu präsentieren sowie Impulse von außen zu erhalten. Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in das Arbeitsumfeld anderer Betriebe und Ideen für die eigene Arbeit.

Screenshot: WiRO