(Fast) nichts ist unmöglich – Merkle & Partner gibt Einblick in die Welt der Simulation

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Heidenheim. Viele werden in der Vorweihnachtszeit eine dampfende Tasse Glühwein dem gut gekühlten Bier wohl vorziehen, doch dieses Anwendungsbeispiel zeigte zum Einstieg in den UnternehmerTREFF digital am 15. Dezember sehr anschaulich, in welch unterschiedlichen Bereichen die Simulation zum Einsatz kommen kann – beispielsweise eben bei der Analyse der optimalen Getränketemperierung.

Im Rahmen des von der regionalen Wirtschaftsförderung WiRO angebotenen, virtuellen Austauschformats für Unternehmen in der Region zeigte Stefan Merkle, Geschäftsführer der Merkle & Partner GbR, die vielseitigen Möglichkeiten und Anwendungsfelder der Simulation auf. Die Heidenheimer Firma ist eines der ersten Unternehmen für Berechnungsdienstleistungen und hat sich über die Jahre zu einem Spezialisten auf diesem Gebiet etabliert.

„Die Simulation bietet ein großes Spektrum an oft noch nicht genutzten Potenzialen für jede Branche – fast alles ist möglich“, meint Stefan Merkle. Von der Automobil- und Luftfahrtindustrie über die Auslegung von Prüfkammern, der Klimatisierung von Räumen bis hin zur Textilindustrie und Medizinbranche bedient die Merkle & Partner GbR eine Vielzahl an Märkten.

Simulationen liefern genaue Ergebnisse des zu erwartenden realen Verhaltens an rein virtuellen Computermodellen. So kann man Produkte und Prozesse optimieren, bevor etwas gebaut wird. Teure Versuche an Prototypen können so reduziert und damit Entwicklungszeit sowie Kosten eingespart werden. „Früher hat man Fahrzeuge zur Messung der maximal auftretenden Temperaturen durch Sonneneinstrahlung im Innenraum in die Wüste gestellt. Heute können wir nahezu alles am Bildschirm simulieren“, so Merkle. Für thermisch hochbelastete Teile können geeignete Kunststoffe ausgewählt werden, während es bei Bauteilen mit niedrigeren Temperaturen ein billigerer Werkstoff tut. Sicherheit und Beständigkeit eines Produktes können gleichermaßen optimiert werden.

Für bestimmte Bereiche sind die geforderten Rechenleistungen und dementsprechend die Kosten bislang noch sehr hoch – doch wie sieht es in der nahen Zukunft aus? Hier zeigte Merkle verschiedene Wege auf. Die Weiterentwicklung von Simulationsmodellen des Menschen, digitale und vielleicht schon bald auch virtuelle Zwillinge sowie die Kopplung von Simulationen mit Künstlicher Intelligenz würden viele neue Möglichkeiten eröffnen.