Fördermöglichkeiten und innovative Ansätze für betriebliches Mobilitätsmanagement

Betriebliches Mobilitätsmanagement wird auch für kleinere Betriebe und Unternehmen immer wichtiger: Nicht nur um Kosten einzusparen, sondern auch um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben und einen Beitrag für den Klima- und Umweltschutz zu leisten. Beim UnternehmerTREFF digital am 13. März 2024 stellten Felix Unseld und Bastian Hiergeist vom Zentrum für Digitale Entwicklung (ZDE) die drei Säulen des betrieblichen Mobilitätsmanagements vor - angereichert mit inspirierenden Beispielen aus der Praxis und aktuellen Fördermöglichkeiten.

Das Zentrum für Digitale Entwicklung besteht aus einem Team von Expertinnen und Experten, die mit der Vision antreten, Kommunen, Regionen, Institutionen sowie Unternehmen bei Lösungen und Innovationen auf dem Weg in die digitale Zukunft zu begleiten. Sie unterstützen insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Smart City sowie Quartierskonzepte und bieten Komplettdienstleistungen im Bereich 5G-Campusnetze.

Beim UnternehmerTREFF digital informierten Felix Unseld und Bastian Hiergeist die Teilnehmenden darüber, wie ein modernes betriebliches Mobilitätsmanagement aussehen kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt. Dabei hatten die Experten von ZDE ein besonderes Augenmerk auf die drei Handlungsfelder Beschäftigtenmobilität, Dienstreise- und Fuhrparkmanagement sowie Kunden- und Wirtschaftsverkehre. „Mobilitätsmanagement ist keine Raketenwissenschaft“, so Felix Unseld, „man kann schon mit einfachen Maßnahmen viel erreichen, beispielsweise mit einer intelligenten Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge oder einer Duschmöglichkeit für alle, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen.“

Das betriebliches Mobilitätsmanagement kann abhängig vom Standort des Unternehmens variieren und einige Vorteile bringen: Kosteneinsparung für den Betrieb und die Beschäftigten, bessere Erreichbarkeit für Kund*innen, Anlieferer oder Mitarbeitende, CO2-Einsparung, Imageverbesserung, Anziehung und Bindung von Fachkräften oder ein Beitrag zur Unterstützung von betrieblichem Gesundheits- und Umweltmanagement. Wichtig bei der Initialisierung ist zunächst eine Analyse der Verkehrsbedarfe und darauf aufbauend eine Optimierung bzw. Handlungsempfehlung für die Bereiche Verkehr, Infrastruktur, Service und Kommunikation. Bereits vielfach erprobte und bekannte Maßnahmen sind beispielsweise die Möglichkeit des mobilen Arbeitens, ein JobRad-Angebot oder auch ein Jobticket für öffentliche Verkehrsmittel. „Eine betriebliche Sammelbeförderung lohnt sich erst ab einer bestimmten Unternehmensgröße. Aber auch kleinere Unternehmen können die gemeinschaftliche Erreichbarkeit unterstützen. Oft fehlt es lediglich an Austauschmöglichkeiten für Fahrgemeinschaften“, erläutert Bastian Hiergeist, „einfache Apps oder Plattformen können dafür schnelle und kostengünstige Abhilfe schaffen.“

Finanzielle Unterstützung gibt es derzeit besonders für kleine und mittelständische Unternehmen vom Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) in Form einer Initial-, einer Breiten- und einer Innovationsförderung im Bereich Mobilitätsmanagement. Zum Abschluss wiesen die beiden Vortragenden noch auf das Netzwerk „Mobi.Opt – Nationale Klimaschutzinitiative“ für die Region Ostwürttemberg hin und luden alle Interessierten zur Beteiligung daran ein.

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Info:

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